Grub ist nicht nur die Zentrale der Bayerischen Staatsgüter, sondern auch Versuchs- und Bildungszentrum für Rinderhaltung.
Dieser Schwerpunkt ist heute aktueller denn je und untrennbar mit dem Begriff Tierwohl verbunden. Das Staatsgut Grub versucht hier gesellschaftlichen Forderungen und Forderungen der Praxis zu verbinden und Lösungen im eigenen Betrieb darzustellen.
Neben Haltungsfragen werden auch Zucht- und Fütterungsversuche bei Rindern und Schafen gemacht, die wichtige Daten für die Forschung ergeben. Zu nennen ist hier vor allem die Hornloszucht bei Rindern oder die Gebrauchskreuzungen bei Schafen.
Die Versorgung der Tiere wird durch den Pflanzenbau des Betriebes gewährleistet. Auf ca. 400 ha wird mit den verschiedenen Fruchtarten Acker- und Grünlandnutzung betrieben. Eine Besonderheit ist der langjährige Sojabohnenanbau in Grub, der immer häufiger in der landwirtschaftlichen Praxis zu finden ist und die Fruchtfolge bereichert.
Grub ist aber auch ein Standort, der sich der Gewinnung von regenerativen Energien verschrieben hat. Die Photovoltaikanlage und die Biogasanlage erzeugen den gesamten Strom für den Betrieb von BaySG wie auch für die Institute der LfL.
Ebenso verbindet den Standort Grub ein flächendeckendes Wärmenetz, das von der betrieblichen Hackschnitzelanlage betrieben wird.
Den Rohstoff für die Hackschnitzel liefern die 525 ha Wald und die 37 ha Kurzumtriebsplantagen (Energiewald) der Staatsgüter.
Die Bayerischen Staatsgüter (BaySG) veranstalten 2024/2025 am Staatsgut Grub wieder mehrere Tagesseminare der Reihe „Praxiswissen aktuell“.
Wolfgang Müller erhält zum 30 jährigen Dienstjubiläum ein Präsent
Anlässlich seines 30. Dienstjubiläums hielt der Koordinator für Rinderhaltung bei BaySG Wolfgang Müller am Dienstag, 22.10.2024 bei der Züchter- und Jungzüchtergemeinschaft Neustadt a. d. Waldnaab einen erfrischenden Vortrag zum Thema Kuhsignale.
v.l. Bernhard Weinberger, Ausbilderin Helena Ippisch, Eva Baumgartner und Leonie Leinfelder.
Am Staatsgut Grub beginnen in diesem Jahr 2 Auszubildende und 2 Duale Studenten im Bereich der Landwirtschaft ihre Ausbildung. Helena Ippisch, die neue Ausbildungsleiterin, freut sich über Ihre neue Aufgaben.
Das Staatsgut bietet vielfältige Einblicke in moderne landwirtschaftliche Verfahren und spannende Arbeitsbereiche.
Seit Ende August 2024 steht den Milchkühen und Kälbern im Staatsgut Grub eine neu entwickelte gefederte Bürste mit Schutzrahmen zur Verfügung.
Die Bayerischen Staatsgüter freuen sich, die Eröffnung des neuen Jungvieh- und Trockensteherstalls am Staatsgut Grub bekannt zu geben.
Unter dem Motto „Landwirtschaft erleben“ lockte der Tag der offenen Tür am Staatsgut Grub zahlreiche Besucher und Besucherinnen an, die einen faszinierenden Einblick in die moderne Landwirtschaft erhielten. Ein vielfältiges Programm begeisterte sowohl Erwachsene als auch Kinder.
Boden ist ein knappes Gut und Solarparks machen ihn besonders der Landwirtschaft oft streitig. Mit Agri-Photovoltaik (Agri-PV) muss das nicht sein: Auf derselben Fläche können Lebensmittel und Strom produziert werden. Mit diesem Ziel hat der Freistaat auf den Flächen der Bayerischen Staatsgüter in Grub bei München eine Agri-PV-Forschungs- und Demonstrationsanlage errichtet. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger haben die Anlage nach rund einem Jahr Bauzeit in Betrieb genommen.
Mit Dr. Lichti übernimmt ein erfahrener Landwirt und langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft die Leitung des Staatsguts Grub.
Am Freitag, 02.02. besuchten 15 Tierärzte aus Usbekistan das Staatsgut Grub, um an einer Klauenpflege-Fortbildung teilzunehmen. Nach der Begrüßung durch den Koordinator für Rinderhaltung bei BaySG Wolfgang Müller weihte der bekannte Klauenspezialist Robert Schwaiger aus dem Staatsgut Achselschwang die Gäste in die theoretischen Grundlagen der Funktionellen Klauenpflege nach dem 5-Punkte-Schema ein.
Bei der Geburt eines Kalbes wird’s kalt. Im Winter hat es draußen oft 40 Grad weniger als im Mutterleib der Kuh. Ein Kälteschock für frisch geborene Kälber! Ist die Kälte bei einer Kälbergeburt ein Problem? Ist Wärme für Kälber in der Milchviehhaltung wichtig?
Bisher läuft es in der Rinderhaltung so: Nach der Kalbung ist das Kalb nass, so verliert es wichtige Energie, die nötig ist für den Aufbau des Immunsystems. Am staatlichen Gut in Grub bei München hat man eine Wärmebox angeschafft, in die jedes Kalb für einen halben Tag nach der Geburt reindarf. Danach bekommt es für mehrere Tage eine Wärmedecke. So will man die Kälbersterblichkeit reduzieren. Ist das die Zukunft auch auf jedem Bauernhof?
Autor: Johannes Hofmann
Aus der Sendung vom 15.12.2023.
Rinder sind sogenannte Saugtrinker, d.h. sie trinken am liebsten von einer freien Wasseroberfläche. Sie tauchen das Flotzmaul dazu leicht in die Wasseroberfläche ein. Die Nasenlöcher bleiben frei, um gleichzeitig zur ungehinderten Luftaufnahme zur Verfügung zu stehen und ihre Umgebung über den Geruchssinn wahrzunehmen. Mehr
Das Tierwohl Kälber beinhaltet viele kleine Details. Ein namhafter Hersteller von Kälberboxen bietet eine in weiche, elastische und flexible Bänder eingebettete Tränkeeimerhalterung an. Das ermöglicht, ja erleichtert den Kälbern die Gewöhnung an den bis dato unbekannten Tränkeeimer. Denn auch beim Saufen am Euter ertastet das Maul des Kalbes nur eine weiche und geschmeidige Umgebung und nicht kalte Gitterstäbe aus Metall. Eine gelungene Idee, die sich an Mutter Natur orientiert, meint der Koordinator für Rinderhaltung Wolfgang Müller. Mehr
Die Tiefliegeboxen werden in Grub als Kalk-Stroh-Matratze bewirtschaftet. Kalk ist allerdings kein optimales Einstreumaterial. Er macht die Haut spröde und das Gemisch aus Kalk und Kot haftet teilweise sehr unschön am Fell der Tiere und bildet vielfach einen regelrechten Panzer um die Klauen. Gerade in der warmen Jahreszeit werden die Kalk-Stroh-Matratzen oft sehr hart, was den Liegekomfort erheblich schmälert. Da im Gruber Stall alle Liegeboxenabtrennungen flexibel sind, liegen so manche Kühe leicht schräg in der Liegebox, was rasch zu einer Versumpfung dieser führt, gerade wenn es sich um kleinrahmige Tiere handelt. Weil also die Kalk-Stroh-Matratzen durchaus Nachteile aufweisen, machte sich der Koordinator für Rinderhaltung Wolfgang Müller auf die Suche nach funktionierenden Alternativen beim Einstreumaterial und wurde im Herbst 2022 fündig. Die Lösung lautet: Strukturpellets aus Stroh. Mehr
Ob es einer Kuh gut geht, lässt sich an vielen Dingen erkennen. Woran genau, erklärte Marius Götz/Herdenmanager am Staatsgut Grub der Initiative Milch bei einem Interview.
Eine Exkursion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz führte am Mittwoch, 22.11. ins Staatsgut Grub. Der Koordinator für Rinderhaltung Wolfgang Müller gab den Oberpfälzer Gästen auf sehr lebendige Art und Weise einen fundierten Einblick in die Arbeit des Staatsgutes und wartete mit so manchem fachlichen Impuls in Sachen Tierwohl auf.
Er hob auch am Beispiel der Gruber Milchviehherde und Mastbullen die beachtliche Leistungsbereitschaft der Rasse Fleckvieh hervor. Mehr
Unter der Organisation von Johanna Mehringer (LfL – Institut für Tierzucht) und Martin Bartl (Landesverband der Bayerischen Schafhalter) konnte am zweiten Novemberwochenende 2023 wieder ein Schafscherkurs für Anfänger am Standort der Bayerischen Staatsgüter in Grub durchgeführt werden. Als Lehrer wurde erneut der mehrfache Deutsche Schaf-schurmeister, Herr Rainer Blümelhuber und Herr Robert Hagenrainer engagiert. Zusätzlich standen Martin Winkelmair (BHG) und Martin Bartl (BHG-LV) den Teilnehmern als Hilfe zur Verfügung. Johanna Mehringer (LfL) betreute die Gruppe organisatorisch. Mehr
In der ersten Novemberwoche betreute die German Wagyu Academy eine Delegation aus Malaysia, bestehend aus drei Amtstierärzten und einem praktischen Tierarzt, mit dem Ziel, den Fachleuten einen tiefen und nachhaltigen Einblick in die hiesige Rinderzucht, das Veterinärwesen, die Milch- und Rindfleischproduktion sowie den hohen Standard bei Tierwohl und Tiergesundheit zu ermöglichen. Mehr
Kühe lecken sich die Zitzen blutig und sind von einem starken Juckreiz geplagt. Sie verstümmeln sich teilweise selbst und beißen sich regelrecht die Zitzen ab. Grund dafür ist eine neu auftretende Rinderkrankheit, die Ischämische Zitzenhautnekrose.
Dabei kommt es zu Veränderungen der Zitzenhaut, begleitet von starkem Juckreiz und daraus folgend blutigen Wunden. Sehr häufig betroffen sind Jungkühe und Kühe nach der Kalbung. Mehr
Für die Magazinsendung des Bayerischen Fernsehens „Unser Land“ wurde am Montag, 13.11.23 im Milchviehstall des Staatsgutes Grub ein Erklärfilm über das perfekte Milchkuheuter gedreht. Mehr
Im Rahmen einer zweitägigen Exkursion nach Bayern besuchte der Arbeitskreis Milchproduktion der Landwirtschaftskammer Tirol unter der Leitung von Nadine Flir am Freitag, 10.11. das Staatsgut Grub. Mehr
Im Rahmen der Weiterentwicklung der Rinderhaltung am BaySG-Standort Grub sind, beginnend ab Herbst 2023, einige Baumaßnahmen geplant und bereits am Laufen. Mehr