Staatsgut Schwaiganger
Landwirtschaft

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Das Bayerische Haupt- und Landgestüt Schwaiganger liegt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen etwa 70 km südlich von München auf beinahe 700 m ü. NN am Fuße des Heimgartens, umgeben von Staffel-, Kochel- und Riegsee.
Das Gestüt umfasst insgesamt 860 ha. Davon sind 460 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche und 310 ha Wald. Neben der Pferdezucht und -haltung der Rassen Deutsches Sportpferd, Süddeutsches Kaltblut sowie Haflinger und Edelbluthaflinger in Schwaiganger werden auf dem Nebenbetrieb Guglhör Rinder und Schafe gehalten.

Guglhör

Zum Haupt- und Landgestüt Schwaiganger gehört auch der Nebenbetrieb Guglhör mit einer Betriebsfläche von 96 ha. Auf Guglhör werden eine Rinderherde der vom Aussterben bedrohten Rasse Murnau-Werdenfelser sowie Schafe der Rassen Schwarzes Bergschaf, Steinschaf und Brillenschaf als Genreserve gehalten. Das Staatsgut Schwaiganger unterstützt mit seiner Erhaltungszucht in Zusammenarbeit mit dem Institut für Tierzucht den Erhalt von stark in ihrer Existenz bedrohten Nutztierrassen.

Bedrohte Nutztierrassen

Ökologische Bewirtschaftung

Seit dem 01. Mai 2020 hat das BaySG Bildungszentrum für Pferdehaltung und Reiten Haupt- und Landgestüt Schwaiganger seine Flächen auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt.
Das Staatsgut Schwaiganger sieht es als Pflicht und besondere Aufgabe die Flächen verantwortungsbewusst und nachhaltig zu nutzen. So werden 31 ha als Streuwiesen bei Weghaus im Murnauer Moos bewirtschaftet.
Diese Wiesen werden nur einmal jährlich gemäht und bieten so vom Frühjahr über den Sommer neben farbenfrohen Blühflächen auch Lebensraum für Insekten, Libellen, Schlangen und vieles mehr. Auf Dünge- und Pflanzenschutzmaßnahmen wird hier nicht erst seit der Umstellung verzichtet.

Informationen zu Streuwiesen Externer Link