Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der LfL zu Besuch am Staatsgut Almesbach

Eine Gruppe Menschen auf einem Feld.

Am 24. und 25. Juli veranstaltete das IPZ der LfL die alljährliche Sommerdienstbesprechung mit den ÄELF mit 2.3 P. Die Gruppe setzte sich zusammen aus Mitarbeitern des IPZ der LfL sowie den Pflanzenbauern der 2.3 P sowie Gästen des StMELF und der BaySG, insgesamt 25 Teilnehmer. Den Auftakt machte eine Werksführung bei der Firma Horsch. Ab dem Nachmittag stand eine Besichtigung des Staatsgutes Almesbach auf dem Programm. Herr Bamler und Herr Hammerl führten die Gäste durch den Betrieb. Ausgehend von einer interessanten Darstellung der Historie des Standortes war es Herrn Bamler ein Anliegen, den Teilnehmern klar zu machen, dass die vielfältigen Aktivitäten in Almesbach konsequent auf das Ziel einer zukunftsfähigen und fachlich fundierten Lehr- und Ausbildungstätigkeit ausgerichtet sind.
Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von den umgesetzten Maßnahmen, die auf eine vollständige Energieautarkie abzielen. Im Kuhstall wurden die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung in der Milchviehhaltung anschaulich vermittelt. Herrn Bamler war es dabei ein Anliegen, zu zeigen, dass nicht die Datenerfassung im Vordergrund steht, sondern deren Vernetzung und die Ableitung von Maßnahmen, sei es für die Fütterung, Brunsterkennung oder andere Auffälligkeiten. Abgerundet wurde der erste Tag durch eine sehr informative Führung durch die Altstadt von Weiden.
Zum Auftakt des zweiten Tages fand in Pfrentsch eine interne Besprechung statt. Im Anschluss konnten sich die Teilnehmer passend zum Standort Pfrentsch an einem Wildgulasch stärken. Danach übernahm wieder Herr Bamler die Führung und stellte die sehr interessante Geschichte des Standortes anschaulich und mit Anekdoten gewürzt dar. Bei der Besichtigung des Wildgeheges kam auch das Thema Wolf zur Sprache, das den Mitarbeitern der Station große Sorgen bereitet. Der nächste Programmpunkt war die Besichtigung des Ausdauerversuchs Weidelgras, der vom AELF Regensburg betreut wird. Aufgrund des Kleinklimas in Pfrentsch bringt dieser Versuch sehr wertvolle Ergebnisse bei der Beurteilung der Ausdauer und Winterhärte. Den Abschluss bildete die Demonstration einer Rehkitzrettung durch den Verein „Rehkitzrettung NEW WEN e.V.“. Almesbach und Pfrentsch verfügen über fast 170 ha Grünland. Herr Bamler betonte die Notwendigkeit der Kitzrettung, die nicht nur aus Tierschutzgründen geboten ist, sondern in der Verfütterung von verschmutzter Silage große Probleme bereitet. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von Schlagkraft und guten Organisation der „Kitzretter“. Herr Bamler bestätigte, dass die Zusammenarbeit sehr gut und problemlos abläuft.
Die Standorte Almesbach und Pfrentsch haben große Eindrücke bei den Pflanzenbauern des IPZ und der ÄELF hinterlassen. Sowohl das engagierte Team des Staatsgutes als auch die Gastlichkeit wurden mit einem großen Schlussapplaus bedacht.