Kinder lernen Landwirtschaft
Kükenschlupf bringt Kinderaugen zum Strahlen

Kinder schauen in Schaubrüter

Wie jedes Jahr dürfen auch in diesem Jahr wieder viele Kindergartenkinder im Landkreis Kitzingen das Wunder der Natur, der Schlupf eines Kükens, hautnah miterleben.

Das Staatsgut Kitzingen stellt jedes Jahr interessierten Kindergärten einen Schaubrüter zur Verfügung, in dem die Küken im Laufe einiger Tage schlüpfen dürfen. So kann den Kindern bereits im Kindergartenalter das Thema Landwirtschaft und deren Bedeutung für die Nahrungsmittelproduktion näher gebracht werden.

Kind mit Küken
Die Bruteier werden je nach Geflügelart etwa 19 Tage am Staatsgut in Kitzingen „vorgebrütet“ und werden dann in den Schaubrüter eingelegt und den Kindergärten übergeben. Dort kontrollieren die Erzieher in Eigenverantwortung und mit viel Freude die Brutfaktoren, wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Und nicht nur die Kinder sind fasziniert davon wie so ein kleines, doch sehr schwach wirkendes Küken es schafft die harte Eischale mit dem Eizahn zu durchbrechen und in nur wenigen Stunden als flauschiges gelbes Küken im Schaubrüter seine Artgenossen durch Piepsgeräusche ebenfalls zum Schlüpfen motiviert. Auch die Eltern oder Erzieher stehen jeden Morgen fasziniert vor der Scheibe und schauen wie viele Eier angepickt sind oder wie die frisch geschlüpften Küken noch sehr unbeholfene Versuche unternehmen sich fortzubewegen.

Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Küken sich etwa 72 Stunden lang durch den kurz vor dem Schlupf in den Bauch eingezogenen Dottersack ernähren können. So kann man allen Küken ausreichend Zeit zum schlüpfen geben ohne dass die ersten Tiere schon separiert in einen Stall aufgenommen werden müssen.

Etwa 48 Stunden nach dem Schlupf finden die Küken dann ein Zuhause bei einem vom Kindergarten organisierten Halter, welcher die Tiere aufnimmt und großzieht.
Für Kinder und Erwachsene ist ein solches Projekt "Vom Ei zum Küken" ein unvergessliches Erlebnis und hilft den Kindern die Natur, die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelproduktion besser zu verstehen und sorgsamer mit diesen Themen umzugehen.