Wissen, wie viel jede Kuh trinkt - die Künstliche Intelligenz auf dem Prüfstand
Bereits seit Jahren sind ca. 30 Kühe der Melkroboter-Herde im Staatsgut mit smaXtec-Pansenboli ausgestattet. smaXtec hat eine weltweit einzigartige Technologie entwickelt, die es erstmals möglich macht, die aufgenommene Wassermenge jeder einzelnen Kuh zu erfassen. Mit TruDrinking erhalten smaXtec-Kunden/innen einen weiteren wertvollen Frühindikator für die Milchproduktion, können kranke Kühe noch schneller behandeln und die Wasserversorgung optimieren.
"Ausreichend trinken" ist ein Credo, das für Mensch und Milchkuh gleichermaßen gilt. Eine optimale Wasserversorgung ist essenziell für die Tiergesundheit und für die Milchproduktion, besteht Milch doch zu 87 % aus Wasser. Trinkt eine Kuh zu wenig, frisst sie auch schlechter und die Milchleistung sinkt. Die individuelle Messung des Trinkverhaltens dient daher auch als Frühindikator für die Milchproduktion. Dementsprechend ist es für die Milchwirtschaft unerlässlich, Wasser stets in bester Qualität, ausreichender Menge und für alle Tiere jederzeit verfügbar anzubieten.
Die ausreichende Wasseraufnahme ist entscheidend für die Milchleistung, die Futteraufnahme, den Harnstoffgehalt in der Milch und die Gesundheit der Kuh. Eine Studie belegt, dass die Milchmenge um bis zu 27 % sinken kann, wenn Kühe nicht genug trinken. Kein Wunder, braucht doch die Kuh 3 - 4 Liter Wasser, um einen Liter Milch zu geben. Zudem besteht Milch zu rund 87 % und die Körpermasse der Kuh selbst zu 50 - 80 % aus Wasser.
smaXtec erfasst die Daten zum Trinkverhalten mit Hilfe seiner einzigartigen Bolus-Technologie direkt im Netzmagen jeder einzelnen Kuh. Der Bolus misst die innere Körpertemperatur und erkennt mittels KI-gestützter Anwendungen anhand der Temperaturveränderung nach jedem Trinkvorgang, wie viel Wasser aufgenommen wurde. So kann für jedes Tier überwacht werden, ob die Wasseraufnahme wie erwartet erfolgt - ohne Mehraufwand.
In einem Versuch im Staatsgut Grub wird jetzt überprüft, ob die über den Bolus ermittelte aufgenommene Wassermenge und die tatsächlich aufgenommene Wassermenge übereinstimmen. Dazu wurde im Selektionsbereich ein extra Tränkebecken installiert, über das die tatsächlich aufgenommene Wassermenge mittels Wiegung bestimmt werden kann. Die KI auf dem Prüfstand!
