Staatsgut Grub
Perfekte Kotanalyse

KotkuchenZoombild vorhanden

Kotkuchen nach der Pressung

Im Rahmen der Rationskontrolle ist es unerlässlich, regelmäßig eine Kotanalyse durchzuführen. Bei jeder Änderung in der Ration macht dies ca. 14 Tage nach der Futterumstellung Sinn. In 14 Tagen hat sich der Pansen auf das neue Futter eingestellt und es kann eine sichere Aussage getroffen werden.

Ablauf Kotanalyse:

  • Eine Kotsammelprobe von verschiedenen Kothaufen aus der ganzen Herde in eine Kotpresse füllen.
  • Dann den Kot in ein Küchensieb geben und so lange auswaschen, bis nur noch klares Wasser herausfließt.
  • Den Kot zurück in die Presse geben und auspressen.
  • Zurück bleiben die Feststoffe.
  • Anhand dieses sogenannten Kotkuchens kann abgelesen werden, wie die Kuh das Futter verdaut hat.

Folgende Merkmale sind dabei zu beachten:

  • Lange Fasern bzw. ein hoher Kotkuchen zeigen auf, dass die Zellulose mangelhaft verdaut wurde und die Fütterung unausgewogen ist.
  • Unverdaute oder nur teilverdaute Körner sind das Ergebnis einer zu schnellen Passagerate.
  • Sehr wenig Feststoffe resultieren aus einem zu hohem Wasseranteil im Futter. Dies bewirkt eine schnelle Passagerate.

Bei der vorgestellten Kotanalyse nach dem Vorbild von Obsalim wird das Volumen mitbeurteilt. Weil die Frischmenge Kot in der Kotpresse abgemessen wird und danach eine bestimmte Menge Kotkuchen übrigbleibt, ist ein Rückschluss auf die Passagerate anhand der Fasermenge im Kot möglich. Wenn es nur darum geht, den Kot auf seinen Inhalt zu analysieren, kann die herkömmliche Kotauswaschung mit dem Küchensieb Anwendung finden, ohne das Vorher- und Nachher-Volumen exakt zu bestimmen. Möchte man einen Überblick über die Verdauung der ganzen Herde, ist es notwendig, bei der Kotanalyse den Kot von mehreren Kühen zu sammeln. Möchte man lediglich ein Tier überprüfen, wird nur Kot von dieser Kuh genommen.