Aufgaben

Das Fachzentrum für Geflügelhaltung in Kitzingen stellt sich allen wissenschaftlichen und der Praxis zugeordneten Aufgaben moderner Forschung auf dem Gebiet der Kleintierzucht.
Jährlich findet ein Durchgang der Hennenleistungsprüfung statt, es werden zahlreiche Warentests und praxisnahe Forschungsprojekte durchgeführt und das Wissen in Beratungsgesprächen sowie in Seminaren und Lehrgängen an Geflügelhalter weiter gegeben.
Als zuständige Stelle veranstaltet das Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum in Kitzingen die überbetrieblichen Schulungen in der Berufsausbildung zum Tierwirt, Fachrichtung Geflügelhaltung, und führt die Zwischen- und Abschlussprüfung sowie die Meisterprüfung durch.
Das Fachzentrum für Geflügel ist weiter anerkannter Ausbildungsbetrieb für den Beruf Tierwirt, Fachrichtung Geflügelhaltung, mit bis zu 8 Auszubildenden.

Aus und Fortbildung

Als zuständige Stelle für die Ausbildung zum Tierwirt Fachrichtung Geflügelhaltung liegt die Organisation und Durchführung von überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen in Kitzingen. Mit praktischen Übungen in den betriebseigenen Stallungen und Lehrwerkstätten werden die Auszubildenden intensiv geschult und auf Ihre verantwortungsvolle Aufgabe im späteren Berufsleben vorbereitet. Jährlich werden Vorbereitungslehrgänge auf die Zwischen und Abschlussprüfung angeboten.
Seit 1927 wird die Abschlussprüfung zum Tierwirt Fachrichtung Geflügelhaltung im LVFZ für Geflügel durchgeführt. Jährlich legen 5 bis 10 Lehrlinge und Quereinsteiger ihre Prüfung ab.
Deutschlandweit bietet Kitzingen den einzigen Fortbildungskurs zum Tierwirtschaftsmeister Fachrichtung Geflügelhaltung an. 1921 wurde bereits die erste Meisterprüfung abgehalten. Heute werden alle zwei Jahre 10 bis 15 Meisteranwärter in theoretischen und praktischen Schulungen auf die Prüfung zum Tierwirtschaftsmeister vorbereit und anschließend geprüft.

Forschung

Zoombild vorhanden

Pekingenten an neu entwickelter Rundtränke

Praxisnahe Forschung

Ein Meilenstein in der Entwicklung des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrums war die Umstellung der Käfighealtung von Legehennen auf alternative Haltungssysteme 1997. Seit dieser Zeit werden in Kitzingen tierfreundliche Haltungssysteme für Wirtschaftsgeflügel und Kaninchen geprüft und weiterentwickelt. Tierfreundlichere, umweltgerechtere und wirschaftlichere Prduktionsverfahren werden entwickelt und die Qualität der Geflügelprodukte stetig verbessert. Neue Produkttechnologien und Marktnischen werden evaluiert und Fütterungsversuche durchgeführt.

Warentests und Beratung

Neben der Forschungstätigkeit werden auch jährlich verschiedene Warentests durchgeführt Hierunter fällt zum Beispiel der Herkunftsvergleich von Legehybriden in Bodenhaltung oder Warentests mit verschiedenen Broilern und Putenhybriden. Außerdem werden Zulassungsversuche von Futterzusatzstoffen durchgeführt und hofeigene Geflügelrationen optimiert.

Eine weitere wichtige Aufgabe des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrums für Geflügelhaltung ist die Spezialberatung in verschiedenen Bereichen wie die Sondergeflügelhaltung oder die Einrichtung von Geflügelställen.

Betriebsspiegel und Tierbestand

Fläche
- 4 ha Grünland
- 1,5 ha Wald
Stallnutzfläche
- ca. 9000 m²
Tierbestand
- 8.000 Legehennne (Boden- und Kleingruppenhaltung)
- 4.800 Junghennenaufzuchtplätze (Bodenhaltung)
- 4.000 Broiler
- 1.200 Pekingenten
- 800 Putenplätze
- 600 Mastelterntiere
- 400 Kaninchenmastplätze
- 48 Häsinnenplätze
Zucht von Wirtschaftstauben, Gänsen, Flugenten, Stockenten, Wachteln und Fasanen
Brüterei, Schlachterei sowie Herstellung von Nudeln und Eierlikör mit Direktvermarktung über den Hofladen